Am 28.4. unternahmen wir, die Klasse 6a, zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Niebergall und Frau Rodriguez einen Ausflug nach Schleiden in die NS-Ordensburg Vogelsang. Dort gab es eine Sonderausstellung zum Thema „Die Cellistin von Auschwitz“.
Zuvor hatten wir das Buch „Erinnerungen an Anne Frank“ gelesen, in dem Annes Freundin Hannah Goslar von ihrer gemeinsamen Zeit erzählt.
Um 8:30 ging es los. Nach 1 Stunde Busfahrt kamen wir in Vogelsang an. Ein Mann empfing uns außerhalb des Dokumentationszentrums in einem Innenhof, von wo aus wir einen tollen Blick auf das Gelände hatten. Er erklärte uns zunächst, warum diese Ausstellung extra für Kinder gemacht wurde: Oft sagen die Erwachsenen nämlich, dass man noch zu jung für das Thema Nationalsozialismus wäre und dass man sich die Fragen für später aufheben solle. Aber das ist eigentlich nicht richtig.
So erwarteten uns im Dokumentationszentrum kindgerechte Zeichnungen über die Geschichte von Anita Lasker-Wallfisch, einer berühmten jüdischen Cellistin, die als Jugendliche zusammen mit ihrer Schwester von den Nazis deportiert wurde.
Der Mann erzählte uns zu jeder Zeichnung sehr ausführlich die Geschehnisse und stellte uns auch Fragen. Zwar wussten wir schon einiges über die Zeit und auch die Konzentrationslager, doch gab es auch viele neue Infos und die Lebensgeschichte von Anita war schon sehr spannend.
Besonders überrascht waren wir, dass Anita die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt hat und auch heute noch lebt.
Auch Annes Freundin hat überlebt, aber Anne Frank kam in Bergen-Belsen ums Leben. Sie waren beide zeitgleich mit Anita in dem KZ, aber getroffen haben sie sich wohl nicht.
Am Ende der 45-minütigen Führung konnten wir uns dann noch ein Interview mit Anita ansehen.
Anschießend hatten wir noch über eine Stunde Zeit das Gelände zu erkunden. Wir gingen fast alle zu dem Stadion, das unterhalb der Ordensburg liegt. Der Aufstieg am Ende war richtig anstrengend!
Nach einem Gruppenfoto ging es dann wieder in den Bus und zurück zur Schule. Der Ausflug hat Spaß gemacht und wir können die Ausstellung nur empfehlen!
Bericht von Frau Niebergall