Im Rahmen eines „Projekttages zur DDR-Geschichte: Diktatur und Demokratie“ der Konrad-Adenauer-Stiftung besuchte die bekannte Autorin, Regisseurin und DDR- Dissidentin Freya Klier unser Schule.
Getreu ihrem elften Gebot – “Du sollst dich erinnern“ – ließ Frau Klier für die Schülerinnen und Schüler Leben und Geschichte der DDR lebendig werden.
So vermittelte sie mit ihren Erzählungen und in kleinen Übungen einen Eindruck davon, was es für Kinder und Jugendliche bedeutete, in der DDR aufzuwachsen, welche Beschränkungen der ganz „normale“ Schulalltag den Jugendlichen auferlegte:
der typische Beginn einer Unterrichtsstunde mit militärisch erscheinender Begrüßung,
staatlich verordnete und öffentlich mit Polizeigewalt durchgeführte „Haarscheide-Aktionen“,
Disziplinierungsmaßnahmen, weil man eine „Westjeans“ beim Fahnenappell trug, …
Kurze Dokumentationen über dramatische Fluchtversuche, tragische Einzelschicksale, offenbarten aber auch die Verzweiflung und den Drang, diesem System von Unterdrückung und Diktatur zu entkommen.
Hier zeigte sich auch das zweite große Anliegen von Frau Klier, sich für Demokratie und gegen Diktatur in jeglicher Form einzusetzen und das Bewusstsein für eine Demokratische Gesellschaft zu schärfen.
Den größten Eindruck bei den Zuhörern hinterließ jedoch Frau Klier selbst und ihre bewegte Lebensgeschichte.
Wie sehr die persönlichen Erlebnisse der prominenten Zeitzeugin die Jugendlichen fesselten und zum Nachdenken anregten, machen wohl einige Schülerkommentare zu dieser Veranstaltung deutlich:
„Ich fand es super interessant“
„Ich fand es gut!“
„ – gute Atmosphäre -sehr interessant – sehr spannend“
„- gut, viele Details – viele Fragen – Kekse waren lecker“
„Meiner Meinung nach war die Veranstaltung insgesamt gut.
Vor allem die offene Art und die persönlichen Einblicke von Freya Klier“
„Mich hat die Geschichte sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht. Durch sie ist mir klar geworden, in was für einem freien und teilweise luxuriösen Staat wir leben“
„Meiner Meinung nach hat Frau Klier alles gut erzählt, denn man konnte sich sehr gut in die Zeit hineinversetzen. Ihre Erlebnisse sind sehr hart und das hat man auch manchmal an ihrer Stimmlage gemerkt. Man konnte sich auch sehr gut konzentrieren, obwohl es halt sehr lang war. Alles in allem hat es mir sehr gut gefallen und ich würde es nur weiterempfehlen für die nächsten Schuljahre.“
„… Ich fand es auch sehr nett von ihr, uns Bilder von ihrem Bruder und ihr selbst zu zeigen. Ihr Beitrag war nicht langweilig und monoton.“
Einige Schüler haben sich sogar an Frau Klier persönlich gewendet:
„Ich will schon mal vorwegnehmen, dass mir der Vortrag persönlich sehr gefallen hat, da ich einige Ihrer Erlebnisse und Umstände in der DDR auf den derzeitigen Zustand in meinem Ursprungsland Tschetschenien projizieren kann. Es fiel mir leicht, Ihre Vergangenheit zu verstehen, und schätze es sehr, dass Sie dieser Berufung nachgehen. Ich würde nichts daran ändern. (weiter so)“
„Sehr geehrte Frau Klier
Wir fanden Ihre Präsentation sagenhaft. Es hat sehr Spaß gemacht, Ihnen zuzuhören. Zudem war es sehr interessant. Es hat uns gefreut, dass Sie da waren und wir hoffen, Sie kommen wieder.“