Talentscouting am Geschwister-Scholl-Gymnasium

Nicht Deine Herkunft oder Deine Schulform sollen über Deine Zukunft entscheiden, sondern Du selbst. Beim Talentscouting stehst Du mit Deinen Wünschen, Interessen und Träumen im Vordergrund. Was ist Dir für Deine Zukunft wichtig?  

Alle zwei Monate gibt es Talentscoutintermine  am Geschwister-Scholl-Gymnasium, für die sich die Schüler*innen selbstständig anmelden können.

Hier begleiten Talentscouts Schüler*innen auf ihrem Bildungsweg, helfen Netzwerke zu knüpfen und stellen Kontakte her.

Sie unterstützen die Schüler*innen, persönliche Stärken zu erkennen, zu fördern und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben. Hier findet eine weitere Beratung bei der Wahl der Leistungskurse, über Zukunftsfragen aber auch so praktische Dinge wie Finanzierungsmöglichkeiten eines Studiums statt.

Talentscouting hilft, den Übergang von der Oberstufe bis zum Studien- oder Berufseinstieg zu begleiten und zu unterstützen.

Schülerinnen des GSG feiern das Grundgesetz

Zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes fand am 23.5. eine Feier der Bürgerstiftung Lebensraum Aachen im Alten Kurhaus statt. Zu dieser sehr gelungen Veranstaltung waren auch acht unserer Schülerinnen aus der EF eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler eines Geschichtskurses der EF hatten sich zuvor intensiv mit dem Grundgesetz und den darin verbürgten Rechten beschäftigt.

Die acht letztlich für die Festveranstaltung ausgewählten Schülerinnen trugen in kurzen Statements vor, welchen Stellenwert das Grundgesetz für sie ganz persönlich hat. So sagte etwa Asude Altintas: „Das Grundgesetz bedeutet für mich, Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Ich muss keine Angst haben, egal wie ich bin, was ich denke oder was ich sage.“ Nawar Alauwad hob in ihrem Statement zugleich auf die Rechte ab, die das Grundgesetz ihr garantiert, zugleich kam sie aber auch auf ihre Verpflichtungen als deutsche Staatsbürgerin zu sprechen.

Die Statements unserer Schülerinnen rundeten die sehr abwechslungsreiche und dem Jubiläum unseres Grundgesetzes würdige Veranstaltung in einer sehr schönen Art und Weise ab. Wir bedanken uns herzlich bei der Bürgerstiftung Lebensraum Aachen für die Einladung!

Denis Adami

Die archaischen Masken der INT Schüler

Der Begriff ‚archaisch‘ bezeichnet ur- oder altertümliches. Dazu haben die Schüler*Innen der INT Klasse recherchiert und sind auf tolle Masken aus Afrika gestoßen. Die Masken wurden und werden auch heute noch zu rituellen Festen und religiösen Zeremonien getragen. Hinter der Maske verschwimmt die Identität des Trägers und damit auch die Grenze zwischen Wirklichkeit und Illusion. Es entstehen Geistermenschen, die durch wilde Tänze, laute Trommelmusik und bunte Körperbemalung magischen Kräfte erlangen. Ein Maskentanz dient manchmal nur zur Unterhaltung, kann aber auch die Funktion einer moralischen Instanz haben oder sogar Ahnen auferstehen lassen. Die Masken waren oft mit geometrischen Mustern verziert, die mit Pflanzenfarben aufgebracht wurden. In vielen afrikanischen Kulturen dürfen die Masken auch heute noch nur von Männern getragen werden. In Afrika gibt es unzählige verschiedene Arten von Masken. Als Kunstobjekte wurden sie in Europa erst in neuerer Zeit bekannt und gehandelt. Diese bunte und geheimnisvolle Welt versuchten die INT-Schüler*Innen mit ihren eigenen erfundenen Masken nachzuahmen. Das ist ihnen sehr gut gelungen und die sehr authentisch wirkenden, schauerlich bis lustig anmutenden Ergebnisse sind in der Eingangsvitrine als Juni-Ausstellung zu betrachten. Hier stehen die Masken auch als Kleinskulpturen- in Seife nachgeschnitzt. Keine einfache Aufgabe- die von Jeremy, Dzejla, Bissan, Jad, Haibet, Ilias, Miguel, Patrick und Prince sehr wirkungsvoll gelöst wurde!         

G. Müllen

GSG Spürnasen wieder unter den Besten

Unser Netrace Team „GSG Spürnasen“ hat sich im aktuellen Internet Wettbewerb Netrace der Aachener Zeitungen und NetAachen wieder einen Platz unter die besten Teams erkämpft. Das Rekordteam des Wettbewerbs landete diesmal auf dem 6. Platz. Bei der Siegerehrung im Ludwigforum ging es diesmal um die „Lust der Täuschungen“.

Vielen Dank an alle Schüler für den großen Einsatz und viel Erfolg im nächsten Jahr.

Pressefreiheit in Gefahr?

Im Rahmen des Karlspreises findet seit vielen Jahren eine Veranstaltung statt, die sich aus Schülersicht mit den Preisträgern oder drängenden Themen für die Einheit Europas auseinandersetzt.

Am vergangenen Donnerstag hatte das GSG zu einem Podium eingeladen, das die Rolle der Presse für das Zusammenwachsen Europas aber auch als Garant der freiheitlichen Demokratien zum Thema hatte. Der polnische Journalist und Publizist Adam Krzeminski war extra aus Stettin angereist, um aus seiner langen Lebens- und Berufserfahrung heraus tagesaktuell die Situation der polnischen und europäischen Presse zu skizzieren. Atemberaubend war es natürlich, aus polnischer Sicht zu hören, wie der Kniefall Willi Brandts in Warschau wahrgenommen wurde. Als er nach der aktuellen Drucksituation für Zeitungen und Medien in Osteuropa gefragt wurde, erinnerte er an die direkte Zensur und die innere Spannung während des polnischen Kriegsrechts 1981 – 83. Weiterschreiben und versuchen, die Bevölkerung objektiv zu informieren oder aus Protest gegen den staatlichen Druck nichts mehr schreiben und dem Staat die alleinige Meinungshoheit zu überlassen? Er hat weitergeschrieben, was sich im Rückblick als richtig erwies.

Letztlich fällt die Bilanz des Gastes über Polen sehr ernüchternd aus. Er beschreibt die Gängelungen der Presse und den staatlichen Versuch, die Medien unter Kontrolle zu bringen. Aber auch die deutsche Presse sieht er eingeengter als in den vergangenen Jahrzehnten. Dabei stellt Herr Krzerminski, der sich gern als journalistischer Dinosaurier bezeichnet, fest, dass die nächste Generation von Politikern und Journalisten nicht mehr vom Eindruck des „Eisernen Vorhangs“ geprägt ist und deshalb diesen Willen zum Gespräch, zur Verständigung, zum gegenseitigen Kennenlernen nicht mehr so genetisch in sich trägt. Daraus formuliert er aber auch seine Aufforderung an die Jugend im Saal und in Europa! Interessiert Euch, sprecht miteinander.

Wie in den vergangenen Jahren hatten Schüler – diesmal der Klasse 9a – die Vita des Gasts studiert und sich auf seine berufliche Lebenswirklichkeit vorbereitet. Und so brachten sie ihn mit ihren Fragen z. B. dazu, davon zu berichten, wie er einen Artikel zurückgezogen hatte und sich anschließend übel fühlte, vor der Zensur kapituliert zu haben. Aus diesen Fragen heraus konnte er die Schüler mitnehmen, wenn er z. B. von seinen Begegnungen mit Heinrich Böll, Günther Grass und bedeutenden Politikern aus Polen und Deutschland erzählte.

Die Vorarbeiten hatten Frau Mesic als Lehrerin des GSG und Frau Katharina Menne, Redakteurin der Aachener Nachrichten mit den Schülern erarbeitet. Da diese erkrankt war, übernahm die Moderation und ihren Part auf dem Podium der Redakteur Robert Esser.

Für die klassisch musikalische Umrahmung sorgten Helin und Nicole aus der EF.

Wir danken allen Beteiligten auf der Bühne für dieses sehr bereichernde und anspruchsvolle Erlebnis. Ein besonderer Dank gilt noch einmal Herrn Krzerminski für den Aufwand und den hervorragenden Beitrag.

Natürlich hoffen wir auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein und laden schon jetzt alle Interessierten dazu in unsere Aula ein.

Jan-Dirk Zimmermann, Schulleiter

Poetry Slam am Geschwister-Scholl-Gymnasium

Am 8. und 9. April fand an unserer Schule ein Poetry Slam Workshop in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Die 19 teilnehmenden Schülerinnern und Schüler verfassten umwerfende eigene Slamtexte zu ihrer Stellung in unserer Gesellschaft.

Auf dem Weg zu diesen Texten lernten sie unter der Anleitung des professionellen Trainers Florian Cieslik, der bereits im letzten Jahr einen solchen Workshop an unserer Schule geleitet hat, zunächst die Grundlagen des Slamens kennen. Gemeinsam wurde an Texten gefeilt und in lockerer Atmosphäre auch die Art des Vortrags eingeübt. Florian Cieslik verstand es, die Gruppe mit großem Spaß zu Experten im Slamen zu machen. So entstanden im Laufe der beiden Tage tiefgründige lyrische Texte.

Den Höhepunkt bildete die Abendveranstaltung am 11. April in unserer Mensa. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentierten hier ihre selbstverfassten Texte. Viele Mitschülerinnen und Mitschüler, Eltern und auch Lehrerinnen und Lehrer waren zur Unterstützung unserer Slamer gekommen. In den Texten ging es um eine große Vielzahl an Themen. Einige Schülerinnen und Schüler thematisierten ihre eigene Stellung innerhalb ihres Freundeskreises, andere Texte kreisten um politische Themen und auch sehr spezifische Themen, wie z.B. die gesellschaftliche Wahrnehmung des Kopftuchs, wurden thematisiert.

Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhielten riesigen Applaus für ihre Texte und auch für die Art ihres Vortrags. Einen gesonderten Applaus erhielten Hannah und Asude aus der EF, die gleichzeitig Teilnehmerinnen und die Moderatorinnen unseres Abends waren. Außerdem rundete Helin aus der Q1 den Abend durch ihr Klavierspiel noch weiter ab. Ein besonderer Dank an die drei!

Außerdem bedanken wir uns für die Organisation und Finanzierung sehr herzlich bei der Friedrich-Ebert-Stiftung!

Denis Adami

Drucken mit Tetra Paks

Dass man mit Müll aus dem gelben Sack auch noch mehr machen kann, als ihn wegzuwerfen, zeigten die Schüler des Q1 Grundkurses Kunst. Im Rahmen des Halbjahresthemas ‚Drucktechniken‘ beschäftigten sich diese mit einem Tiefdruckverfahren, das sich als Druckstock gebrauchte Trink-Packs zu Nutzen macht.

Der Begriff Tiefdruck wird als Sammelbegriff für verschiedene Druckverfahren verstanden, bei denen in eine blanke Metallfläche linien-, punkt- oder flächenartige Vertiefungen mit Druckfarbe gefüllt werden. In der Kunst ist das wohl bekannteste Tiefdruckverfahren die Radierung. In unserem Fall wurden die gewünschten Motive nicht in Metallplatten, sondern in die Innenfläche von gereinigten Tetra Paks eingraviert. Hierzu benutzten wir Skalpelle oder auch Radiernadeln. Letztendlich kann man die Vertiefungen in die weiche Tetra Pak Oberfläche auch mit einem Kugelschreiber erzeugen. Die Linien sind dann aber weniger fein. Eine Schwierigkeit dabei war, dass es zu beachten galt, dass der Druck später spiegelverkehrt abgebildet werden würde.

In das fertig gravierte Motiv wurde anschließend Tiefdruck Farbe eingerieben, wie sie auch für echte Radierungen genutzt wird. Jedoch sollten nur die eingravierten Vertiefungen die Farbe enthalten. Deswegen haben wir den Rest der Farbe mit einem Tuch abgerieben, was einige Mühen kostete, da die Tiefdruckfarbe sehr zäh ist.

Zum Schluss wurde das Tetra Pak zwischen den Druckzylinder der Druckerpresse gelegt und, gleich einer Radierung, mit viel Druck auf feuchtes Papier gepresst.

Letztendlich ist diese Drucktechnik nicht mit dem präzisen und aufwendigen Verfahren echter Radierungen vergleichbar. Die Ergebnisse des Kurses zeigen jedoch, dass der Druck mit gebrauchten Tetra Paks durchaus sehr effektvoll sein kann. Zudem kann die bereits vorhandene Faltung der Tetra Paks reizvoll für die künstlerische Darstellung genutzt werden. Einige Drucke zu den Themen ‚Landschaft‘, ‚Nahrungsmittel‘ und ‚Aufeinander zu‘ sind derzeit in der Eingangsvitrine des GSG ausgestellt.

                                                                                          Atilla Altin und G. Müllen

Was passiert mit den Sachen aus dem gelben Sack? Projekt der Klasse 7a

Im Rahmen des Chemie-Unterrichts nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a am 08.05.2019 an einem ganz besonderen Recycling-Projekt teil.

Die AWA Entsorgung GmbH kam in unsere Schule und hatte eine mobile Sortierstraße dabei. Die Schüler konnten mit einfachen Methoden die Fraktionen des Gelben Sack sortieren und an der simulierenten Sortierstraße viel über Recycling und Nachhaltigkeit lernen. Außerdem wurden Plakate zu Recycling-Kreisläufen der einzelnen Abfallfraktionen erstellt.

Abfall sortieren – ein Spaß für Groß und Klein, wer hätte das gedacht?!

Klasse 6c fliegt durch die Lüfte

Am heutigen Freitag Nachmittag, 10.05.2019, besuchte Frau Akdag mit ihrer Klasse 6c das SuperFly in Herzogenrath-Kohlscheid. Dort ging es hoch hinaus und die Kinder flogen über die Trampoline in die Schaumstoffbecken. Ein gelungender Spaß für alle Kinder und der Klassengemeinschaft sehr förderlich. Vielen Dank an Frau Akag für die Orgabisiation und an die Eltern für die rege Teilnahme.

Ein überzeugtes Ja zu Europa

Am 07.05.2019 hat sich Sabine Verheyen, Mitglied des EU-Parlamentes den Fragen des European Studies-Kurses (8.Jg.) gestellt. Mit viel Insiderwissen und Begeisterung für die EU beantwortete sie die Fragen der Schülerinnen und Schüler und rief zur Unterstützung des europäischen Projektes auf. So wurde am Beispiel des umstrittenen Artikels 13 zur Urheberrechtsreform deutlich, wie in den EU Parlamentsausschüssen Entscheidungen sachkundig und unter Bürgerbeteiligung vorbereitet werden. „Das habe ich vorher gar nicht gewusst“ war die Reaktion vieler Schüler, die sich nun eigene Gedanken über Urheberrecht und Zensur machten. Und am Ende der Stunde stand die Erkenntnis: die EU hat mit mir und meinen Rechten als Bürger viel zu tun.

Liebe Frau Verheyen, danke für eine begeisternde Lehrstunde zum Thema „Die EU und“ und auf ein baldiges Wiedersehen!