Am
12.02. begann für 16 Schülerinnen und Schüler aus der EF, Frau Akdag, Frau
Mesic und Herrn Hong eine abenteuerliche Reise in die Hauptstadt der spanischen
Provinz Katalonien.
Startpunkt:
Das Geschwister Scholl Gymnasium Ziel:
Barcelona.
Nach
einer langen Busfahrt, einem Flug quer über Frankreich und noch mehr langen
Bahn- und Metrofahrten erreichten wir endlich die Stadt der Träume – und
sehnten uns nach nichts mehr als einer warmen Dusche und ein Bett.
Bevor
wir jedoch im relativ zentral gelegenen Hostel ankamen, wurden wir Zeugen der
Demonstrationen für die Unabhängigkeit Kataloniens. Menschenmassen mit riesigen
Fahnen und Schildern bahnten sich ihren Weg durch eine der Hauptstraßen
Barcelonas.
Nachdem
wir unser Gepäck im Hostel abgelegt hatten, hatten wir noch die Möglichkeit, in
kleinen Gruppen die Umgebung zu erkunden. Mit einem Wochenticket für Bus und
Metro in der Hand, war es ziemlich einfach, sich durch die Stadt zu bewegen.
Diese Chance nutzten wir und so bekamen wir einen kleinen Einblick in das
nächtliche Treiben Barcelonas.
Nach
einem kleinen Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns extra früh auf den
Weg zum Park Güell, einem hochgelegenen Park im Osten der Stadt. Von dort aus
konnten wir wunderbar die Sonne über dem Meer auftauchen und über die Stadt
hochsteigen sehen. Während Frau Akdag uns von der Geschichte des Parks
erzählte, knipsten wir fleißig Fotos von der Aussicht und versuchten, das
goldene Morgenlicht in unsere Smartphones einzufangen.
Mehrere
Stunden verbrachten wir hier, genossen das schöne Wetter und die weite Sicht,
bis wir schließlich und wieder in Richtung Stadtmitte aufbrachen.
Unser
nächstes Ziel war die Sagrada Familia – die berühmte Kathedrale und Wahrzeichen
der Stadt die seit fast hundertfünfzig Jahren im Bau ist.
Sie
wurde von Antonio Gaudí konstruiert, der durch seinen außergewöhnlichen Baustil
bekannt wurde. In ganz Barcelona verteilt findet man seinen Häuserstil.
Natürlich
schossen wir auch hier jede Menge Gruppenfotos und hatten dann Freizeit, um zu
Mittag zu essen, zu spazieren und Souvenirs zu besorgen.
Die
Gelegenheit nutzten wir aus und probierten echte, spanische Churros (nur zu
empfehlen!).
Und
schon ging es zum nächsten Programmpunkt: der Rambla, der berühmten
Shoppingmeile. Dort bekamen wir eine Rallye, sechs Stunden Zeit und das
Versprechen, dass die Gewinnergruppe ein Eis bekommt.
Angespornt
durch den Preis machten wir uns auf den Weg, stellten aber fest, dass wir auch
Menschen ansprechen mussten, um die Fragen beantworten zu können. Doch die
anfängliche Unsicherheit verschwand schnell, als wir bemerkten, wie
hilfsbereit, freundlich und zuvorkommend die Spanier sind.
Bei
Sonnenuntergang trafen wir uns am Plaza Real, ein Platz in der Nähe der Rambla
und gingen nach diesem langen Tag gemeinsam zurück zum Hostel.
Dass
wir am nächsten Tag zum Camp Nou, dem Stadion von FC Barcelona gingen, war eine
Überraschung. Vor allem für eine Schülerin, die ein großer Fan dieser Mannschaft
ist, war es besonders toll. Sie durfte sogar reingehen und das Stadion und die
Pokale besichtigen. Wir Anderen gingen in der Zwischenzeit in ein
Einkaufszentrum, sodass auch die, die gerne shoppen, auf ihre Kosten kommen
konnten.
Nach
dem anschließenden Mittagessen fuhren wir alle zusammen zum Montjüic, einer der
beiden Hausberge Barcelonas.
Von
dort hatten wir eine wunderschöne Aussicht, nicht nur auf die Stadt, sondern
auch auf den Hafen und das Meer. Hier verweilten wir ein paar Stunden, genossen
den freien Blick bis zum Horizont und die warme Sonne auf unserer Haut.
Anschließend
fuhren wir mit dem Bus den Berg etwas weiter runter und hielten am Freilichtmuseum
Poble Español.
Im
Poble Español, so erfuhren wir, standen auf 49000 Quadratmetern massive Bauten
aus allen Regionen Spaniens dicht an dicht.
Und
so war es tatsächlich als wir reingingen, dass wir erst auf einem Katalanischen
Platz standen und ein paar Schritte weiter in einem andalusischen Gässchen.
Es
war, als würden wir einen Miniaturrundgang durch Spanien machen.
Bei
Sonnenuntergang machten wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt und fuhren
mit der Metro zurück zum Hostel.
Der
nächste Tag versprach spanisch zu werden. Wieder einmal stiegen wir in den Bus,
dann fuhren wir am Arco de Triunfo vorbei und stiegen am Parque de la Citudella
aus. Den durchquerten wir und stießen am anderen Ende auf den Instituto Verdaguer,
unserer Partnerschule in Spanien.
Wir
wurden ganz herzlich von der Deutschlehrin Ana Notó und ihrem Kurs begrüßt, die
allesamt sehr herzlich, offen und sympathisch waren.
Nach
einer kleinen Vorstellungsrunde führten uns die spanischen Schüler in kleinen
Gruppen durch ihre Schule.
Das
Gebäude ist, wie uns erzählt wurde, einige hundert Jahre alt und hatte einem
früheren König gehört. Dementsprechend waren auch die Wände alt und bröckelten an
manchen Stellen. Dennoch hatte es seinen eigenen Charme.
Nach
der Rundführung gingen wir in denselben Gruppen los und machten eine Rallye,
die uns bis an den Strand führte. Die Rallye war so gemacht, dass wir, um die
Fragen beantworten zu können, mit den Spaniern zusammenarbeiten mussten. Und
tatsächlich unterhielten wir uns viel und verstanden uns wirklich gut.
Am
Strand mussten wir uns dann schweren Herzens von ihnen verabschieden, in der
Hoffnung dass sie auch Mal zu uns nach Aachen kommen würden.
Später
am Nachmittag fuhren wir dann zur Mercat de la Boquería, der berühmten
Markthalle mit Essensständen, an der wir eine Weile blieben.
Und
nach einem anschließenden Besuch im Picasso Museum rundeten wir den Tag in
einem Restaurant ab, wo wir viele verschiedene typisch spanische tapas und Gerichte
probieren konnten.
Mit
zwiegespaltenen Gefühlen gingen wir danach zum Hostel. Zum einen waren wir glücklich,
da uns allen die Fahrt gefallen hatte, andererseits traurig, da dies der letzte
Abend in Barcelona gewesen war.
Am
nächsten Tag mussten wir auch schon früh aufstehen und nach einem letzten
Frühstück im Hostel brachen wir auch schon auf.
Mit
unseren Koffern schnellten wir also die Straße entlang, wobei die Koffer etwas
schwerer zu sein schienen – als wären sie voll mit unseren Erlebnissen und
Erfahrungen der letzten Tage bepackt.
Melancholie
lag in der Luft, als wir das letzte Mal mit der Metro fuhren und im Flugzeug
das letzte Mal auf die Stadt sahen, die so viele Erinnerungen von uns barg.
Startpunkt: Barcelona Ziel: Das Geschwister Scholl Gymnasium
Text und Fotos: Fatima Zouak