Vom 13.-20. September 2022 führte uns das Erasmus+ Projekt zu unserer Erasmus+ Partnerschule Kilimli Anadolu Lisesi in Zonguldak in der Türkei.
Da wir in Istanbul landeten, nutzten wir die Gelegenheit, die ersten beiden Tage die türkische Metropole zu besichtigen. Den ersten Abend verbrachten wir in Bakırköy, einem sehr schönen Stadtteil im Süden Istanbuls. Am späten Abend des ersten Tages stießen dann auch die Partnerschulen aus Polen und Rumänien zu uns, so dass wir am Mittwoch gemeinsam eine große Stadtrundfahrt machen konnten.
Istanbul an einem Tag zu sehen, ist für sich ein unmögliches Unterfangen, so dass wir uns auf einige wenige „must see“ Sehenswürdigkeiten beschränken mussten. So führte uns unsere Stadtrundfahrt an die wichtigsten Orte, wie die blaue Moschee, die weltberühmte Hagia Sophia und einem schönen Gewürzbasar. Bevor wir den Tag in Istanbul beschlossen, stieß unsere griechische Partnerschule zu uns und gemeinsam machten wir eine wunderbare Schifffahrt auf dem Bosporos.
Am Donnerstag ging es dann zu unserer türkischen Partnerschule, wo wir an unserem Projekt „A Unique Earth – Our Responsibility for a Sustainable Future“ arbeiteten. In Zonguldak fokussierten wir uns besonders auf den Aspekt „Wasser“. Nach einer Tour durch die Schule, und unterhaltsamen Icebreaker-Spielen ging es dann an die Arbeit. Alle Schulen hatten verschiedenen Präsentationen zum Thema vorbereitet, so dass wir einen sehr guten Einblick in die Probleme der verschiedenen Partnerländer bekamen. Spezielle Präsentationen über schwarze Meer und die Ägais rundeten das Thema ab.
Am Freitag ging es dann nach Eregli um dort die Cehennemağzı Caves und das Alemdar Ship Museum zu besichtigen. Anhand der verschiedenen Farbgebungen in den Höhlen wurde der Einfluss des Wassers, dass Jahrtausende durch das Gestein fließt, sehr deutlich.
Am nächsten Tag stand der Besuch der Schwefelquellen, der Gökgol Höhle und des Bergbaumuseums auf dem Plan. Hier konnte man die Heilkraft des Wassers (wie in Aachen) erriechen und schmecken. Zonguldaks Bergbaugeschichte ist ein weiterer Aspekt, der unsere Gastgeberstadt mit der Städteregion Aachen verbindet.
Am Nachmittag durften wir dann bei 36°C die erfrischende Kühle des schwarzen Meers genießen, bevor abends alle Teilnehmer:innen beim gemeinsamen Essen und Tanzen den Tag zum einem schönen Abschluss brachten.
Bei bestem Wetter fuhren wir am Sonntag zum Sugar Canyon und besuchten die sehr alte Stadt Safranbolu mit ihren alten Häusern und seiner alten Gewürztradition.
Der letzte Projekttag fand dann wieder in der Schule statt. Präsentationen und Vorführungen zu den Kulturen aus den verschiedenenen Partnerländern gaben uns sehr intensive Einblicke in die Kultur unserer Partner. Hier wurde erneut deutlich, welchen wichtigen Stellenwert das Erasmus-Projekt für das Verständnis unserer europäischer Partener hat.
Nach einem letzten Gruppenfoto gab es viele große und kleine Abschiedsgesten (zum Teil mit Tränen). Aber die Gewissheit, dass viele Schüler:innen sich in Griechenland, Rumänien und Polen wiedersehen, ließ uns dann frohem Mutes wieder nach Aachen zurück reisen. Ein ganz herzlicher Dank geht an Frau Akdag, die als Gesamtkoordinatorin das Projekt nicht nur leitet und organisiert, sondern uns in der Türkei eine unvergessliche Zeit beschert hat.